"7er- u. Kameradschaftsbund Weiden i.d. Oberpfalz."
In Treue fest!

Geschichte

Die Wurzeln des „7er und Kameradschaftsverein“ entspringen einem „7. Bayerischen Infanterie- Regiment“, das Prinz Leopold von Bayern direkt unterstellt, unter Anderem auch in Bayreuth stationiert war und bis 1919 bestand. Hier leisteten auch junge Weidener ihren Pflicht- Militärdienst. Nach einem Aufruf von Metzgermeister Hermann Müller und dem Königlichen Gerichtssekretär- Assistenten Karl Spoerer wurde am 15. Januar 1911 von 25 „wackeren Männern“ die „Vereinigung ehemaliger Angehöriger des 7. Infanterieregiments Prinz Leopold“ gegründet. „Liebe zur Heimat“, „Treue und Kameradschaft“ und „in Not geratenen Kameraden zur Seite zu stehen“ waren Leit- und Grundgedanke. 1914 schaffte man die erste Fahne an. Der 1. Weltkrieg forderte viele Opfer. Von den 98 Mitgliedern lebten danach nur noch 43. Schnell erholte sich jedoch die Mitgliederzahl. Am 17. April 1926 wurde eine Unterabteilung „Sportschützengruppe“ ins Leben gerufen. Zum Stillstand kamen die Aktivitäten durch die verstärkte Arbeitslosigkeit ab 1930 und ab 1933 nach der Machtübernahme durch die Nazis. Dann legte der 2. Weltkrieg alles lahm. Mit Stolz kann heute vermerkt werden, dass der damalige Vorstand Metzgermeister Georg Kärner die Chronik, die Fahne und das Inventar vor der Plünderung durch die Siegermächte retten konnte und am 6. Juni 1952 im Gasthaus „Zur Scheibe“ die Wiedergründung initiierte. Schnell war wieder eine Mitgliederzahl von 50 erreicht. 1956 waren es bereits 100 und 1958, besonders durch Werbung bei den „Eisenbahnern“, 250 Mitglieder. Erste gemeinsame Bus- Ausflüge – damals ein großes Erlebnis – gab es ab 1962. Man beteiligte sich an Festlichkeiten und gründete im September 1973 auch wieder eine Sportschützengruppe. 1981 wurde zum 70- jährigen Jubiläum eine neue Vereinsfahne für 6000 Mark beschafft. 1982 erfolgte die Gründung einer Frauengruppe nach starkem Zustrom weiblicher Mitglieder. Mit der Wahl von Manfred Hofmann am 6. Januar 1992 zum Zweiten und 1994 zum Ersten Vorsitzenden begann die „Ära Hofmann“. Er übte das Amt bis 2018 aus. 1995 zählte die „7er- Kameradschaft“ 300 Mitglieder. 1996 wechselte man vom Pfarrheim Herz Jesu als Vereinsheim in die „Almhüttn“. 2011, am 28. Mai, feierten die „7er“ unter der Schirmherrschaft von BSBPräsident Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt das 100- jährige Jubiläum. Damals, wie heute, die größte Soldatenkameradschaft in weitem Umkreis, zählten die „7er“ 265 Mitglieder und waren durch gemeinsame Unternehmungen und durch Erfolge der Schießgruppe weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Die nächsten zehn Jahre möchte ich nur durch die Nennung von Zeitungs- Schlagzeilen streifen. Alljährlich fünf bis sieben mal wird über Schießerfolge auf lokaler und auf Landesebene berichtet (von „Die 7er schwächeln“ bis „Ruhige Hand und gutes Auge“, „Erfolgsverwöhnte 7er“, „Erfolge auf Landesebene“ oder „Hofmann: Alle tauglich für den Heimatschutz“), über Pokalschießen (Jens Meyer-Pokal, Horst Fuchs- und Hans Forster- „Gedächtnis“-Schießen, Jagdschießen („Schützenduell unter Tierfreunden“), Oster- und Weihnachtsschießen u.v.m. Es wird über Ehrungen berichtet: („Landesschützenliesl Gerda Riedl“), „Hochdekorierter Ehrenamtlicher“ (Manfred Hofmann zu seinem 70. im Jahr 2013), runde Geburtstage der Vorstands- oder Ehrenmitglieder, Ernennung von Ehrenmitgliedern, Besuche bei Gambrinus, im Vulkanerlebnis, Dutzende von anderen Ausflügen (Kehlheim,.Kloster Speinshart, Synagoge in Weiden, Waldsassen, Röthenbach), Zoiglabende, Gartenfeste, Faschingsbesuche. Alljährlich nehmen die „7er“ am Quirin- Festzug in Ilsenbach teil, sowie am Volkstrauertag in der Konrad- Adenauer- Anlage. Auch der Gedenkgottesdienst in Herz Jesu, immer am „Christ- Königs- Fest“ im November, ist eine schöne Tradition geworden. 2018 gab es einen „Stabwechsel in Weiden“. Seither führen Peter Ertl und Bernhard Czichon die „7er“. Auch einige traurige Nachrichten gab es: „Kameradschaft gestorben: `21´er aufgelöst“ (19.12.11)zur Auflösung einer traditionsreichen Weidener Kameradschaft, „Schande für die Stadt“ (11.11.14) und „Ehrenamt wird abgewürgt“ (28.11.14) zum, durch die Stadt verfügten, Ende der Traditionsräume in der Asylstraße. In den Jahren 2020 und 2021 hat die Corona- Pandemie die „7er- Kameradschaft“ schwer getroffen. Das Vereinsleben kam fast gänzlich zum Erliegen. `21 fiel sogar die JHV aus. 2020 und `21 auch der Quirin- Kirchzug. Und die Weihnachtsfeiern `20 und `21., sowie der Fasching `21 und `22. Ein Bericht am 16.Juni 2021 „Es geht wieder los“ erlöste uns nur kurze Zeit. Trotzdem versuchen die Vereinsvorsitzenden die Gemeinschaft zusammen zu halten.

Es gilt nach wie vor der Leitspruch „In Treue fest“.
letzte Aktualisierung: 30.01.25 - 00:11